Theorie der sozialen Innovation und Nachhaltigkeit

Theorie der sozialen Innovation und Nachhaltigkeit

Diese theoretische Richtung interpretiert soziale Innovation als eine soziale Säule nachhaltiger Entwicklung.
Seit den 2010er Jahren weisen Forschende (z. B. Howaldt, Domanski, Kaletka) darauf hin, dass soziale Innovation nicht nur wirtschaftliche oder technologische Entwicklung darstellt, sondern auch ein sozialer Motor des nachhaltigen Wandels ist.

Der Kern der Theorie besteht darin, dass die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – die ökonomische, die ökologische und die soziale – nur dann zusammenwirken können, wenn neue institutionelle und kulturelle Strukturen geschaffen werden.

In diesem Sinne dient soziale Innovation der Schaffung eines „förderlichen Umfelds“: Gemeinschaftsstrukturen und Formen der Zusammenarbeit, die den ökologischen und ökonomischen Wandel unterstützen.

Dieser Ansatz bildet eine wichtige theoretische Brücke zwischen den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und der europäischen Politik für soziale Innovation, da beide die Notwendigkeit langfristiger, sozial eingebetteter Veränderungen betonen.