David Albury und Geoff Mulgan gehören zu den führenden Forschern im Bereich Innovationsforschung für die britische Regierung. Sie entwickelten 2003 im Rahmen der Strategieeinheit das Innovationslebenszyklusmodell für den öffentlichen Sektor.
Ihre Studie („Innovation im öffentlichen Sektor“) untersucht öffentliche Organisationen nicht aus der Perspektive des Marktwettbewerbs, sondern aus der Perspektive von Lernprozessen. Sie betont, dass Innovation nicht die Idee selbst ist, sondern deren erfolgreiche Institutionalisierung.
Das Modell unterscheidet fünf grundlegende Phasen:
Laut Mulgan und Albury wird Innovation im öffentlichen Sektor nachhaltig, wenn sie in den Arbeitsalltag integriert wird und zur Norm wird.
Die Theorie hebt die Rolle des „institutionellen Lernens“ hervor: Erfolgreiche Innovation beruht nicht auf individuellen Ideen, sondern auf den organisatorischen Fähigkeiten, die einen nachhaltigen Wandel ermöglichen.
Dieser Ansatz eignet sich besonders gut zur Analyse von kommunalen oder kommunalen Prozessen, bei denen experimentelle Lösungen systemweit wirksam sein sollen – beispielsweise bei partizipativen Entscheidungsprozessen, lokalen Anpassungsprogrammen oder neuen Dienstleistungsformen.